Frau Sibatas geniale Idee von Emi Yagi

Klappentext

Frau Shibatas geniale Idee ist eine kluge, moderne und feministische Antwort auf tief verankerte patriarchalische Strukturen in der japanischen Gesellschaft – und zugleich ein fulminantes Lesevergnügen! 

Frau Shibata ist vierunddreissig und arbeitet als Angestellte in einer Firma in Tokyo, in der Männer das Sagen haben. Ständig wird sie herumgeschubst, schlecht behandelt und soll Kaffee kochen. Doch dann hat sie eine geniale Idee: Sie behauptet, schwanger zu sein – und plötzlich wird sie rücksichtsvoll behandelt. Doch wie weit lässt sich dieses Spiel treiben? Frau Shibata geht aufs Ganze, stopft sich die Kleidung aus und ‚erlebt‘ die gesamte Schwangerschaft. Bis schliesslich unausweichlich der Moment der Wahrheit naht – und die sieht anders aus, als gedacht .



Persönliche meinung

Angesprochen vom Cover, habe ich mir den Klappentext angeschaut und war direkt überzeugt. 

Der Roman war extrem kurzweilig und faszinierend. Einerseits feiert man mit Frau Shibata und ihrer genialen Idee mit, feuert sie an, freut sich für ihre neu gewonnen Freiheit und Freizeit, aber gleichzeitig schwebt über deganzen Geschichte dieser fade Beigeschmack.  Weil es eben leider nicht fiktiv ist, sondern WahrheitEcht traurig... Und das in der heutigen Zeit... 

Irgendwann wird es schwierig Fiktion von Wahrheit zu unterscheiden und der bekannte Magic Surrealism, den man in diversen japanischen und koreanischen Romanen findet, kommt zum Vorschein. Am Ende sitze ich da und bin begeistert, aufgewühlt und irgendwie wütend.  


5/5