The Guinevere Deception von Kiersten White

Bibliografische Daten

Titel: The Guinevere Deception

Autor: Kiersten White

Sprache: Englisch

Reihe: Camelot Rising 1

Verlag: Delacorte Press

ISBN: 9780525581680

Genre: Arthus Saga, Mittelalter, Fantasy 14+



Rezension

Inhalt

Guinevere wird nach Camelot geschickt um dort den von allen geliebten König Arthur zu heiraten. Was aber niemand weiß: das Mädchen, dass in die Stadt kommt ist nicht die echte Guinevere, sondern die Tochter Merlins. Sie wurde von dem mächtigen Zauberer nach Camelot gesendet um die Stadt und den König zu beschützen, den beide sind dem Untergang geweiht.

 

Persönliche Meinung

Als ich gesehen habe das Kiersten White ein Buch zur Arthus Sage mit Guinevere als Hauptfigur schreiben würde, war ich bereits Feuer und Flamme. Ich liebe Kiesten Whites Schreibstil, ich liebe die Arthus Legende und ganz besonders Guinverere (übrigens einer meiner absoluten Lieblingsnamen) Und als dann noch das Cover feststand, hatte ich das Buch imaginär bereits gekauft.

 

Voller Freude startete ich es in einem Buddyread und wurde auch gleich mit einem magischen und mystischen Mood belohnt. Aber danach wollte es nicht mehr ganz so richtig.  Mir fehlte es an Worldbuilding und irgendwie beobachtete ich auch alles von außerhalb und wurde nicht so richtig hineingezogen. Dadurch das „Guinevere“ selber keine Ahnung hat was sie tun soll oder auf was sie achten sollte, blieb alles relativ schwammig. Sie machte Knoten und Knoten und Knoten und auch wenn ich dieses Magiesystem sehr cool finde, hat es irgendwann auch mal gereicht. Ich denke, die Geschichte hätte mir besser gefallen, wenn der Erzählstil aus der Ich Perspektive gewesen wäre und nicht aus der dritten Person. Arthur war der liebenswerte Junge den man einfach gernhaben muss aber der Funke sprang auch bei ihm nicht. Er blieb etwas unnahbar. Bei wem der Funke aber sprang, war Mordred. Von dem ich ja nicht zu hoffen gewagt hatte, dass er es in die Geschichte schaffen würde! Aber omg Kiersten White hat ihn eingebaut und uhhhhh er ist genau so geraten, wie ich es mir gewünscht habe!

 

«Mordred laughted. „My heart ever wants only what it cannot have.“ But he did not look at Dindrane when he sait it.

He looked at Guinevere.»

 

Natürlich kommen auch ganz viele der anderen Figuren vor! Wir haben eine etwas andere, aber sehr coole Version von Tristan und Isolde, wir haben diversity und wir haben Lancelot. Letztere Figur hat in diesem Buch tatsächlich trumpfen können und dass, obwohl ich Lancelot eigentlich nie mochte.

 

Nach etwas mehr als der Hälfte nahm die Geschichte aber an fahrt auf. Einiges habe ich tatsächlich schon von weitem erraten, anderes hat mich überrascht und vieles verspricht leider erst in den kommenden zwei Bände tiefer und düsterer zu werden. Aber so war es für mich ja auch schon bei and I darken. Da entfaltete sich das ganze Ausmaß auch erst später.

 

«“Did you ever hear the story oft he Green Knight?“

„No,“ Guinevere answered.

„Well, you are not likely to because it features a knight who is not quite human, and definitely not Christian. And we do not tell these stories anymore. Do we, dear Brangien?“
„We do not tell that story because you tell it so often there is no need,“ Brangien grumbled, not looking up from her work.»

 

Das Buch lies sich superschnell und zügig lesen und machte grundsätzlich auch viel Spaß. Es hatte einige Schwächen und längere Momente und brauchte ein bisschen um in fahrt zu kommen. Es gab ein interessantes Magiesystem und Kiersten White schafft es die Legende und Figuren authentisch und doch ganz neu darzustellen. Ich bin mega gespannt wo sich die Geschichte hinbewegen wird und was noch alles passieren wird. Mir persönlich gefiel es schlussendlich doch eigentlich richtig gut, was aber sicherlich mit daran lag, dass ich die Arthur Legende einfach so gerne hab. (Welche man übrigens nicht kennen muss um dieses Buch zu lesen)

 

Viele haben das Buch als Feministisch und mit Girl-Power betitelt, davon habe ich aber reichlich wenig gemerkt. Ich fand nicht, dass dies besonders hervorgehoben wurde. Ich weiß, was diejenigen wohl meinten, aber wer das Buch kauft in der Hoffnung Frauenpower und Feminismus zu bekommen, der wird wohl eher enttäuscht werden.

 

Fazit: Teilweise hat es sich etwas gezogen, das Ende verspricht aber großes für Band 2!


Bücher 4,5/5


Kommentar schreiben

Kommentare: 0