Titel: The School for Good and Evil 1 - Es kann nur eine geben
Autor: Soman Chainani
Verlag: Ravensburger Buchverlag
ISBN: 9783473401277
Können Hexen und Prinzessinnen Freundinnen sein? Findet es selbst heraus!
Ich habe das Buch für eine Arbeitskollegin gelesen. Sie dachte es könne mir noch gefallen. Hat es auch- allerdings hat mich gestört, dass es halt für jüngere geschrieben ist(für 12-14 jährige)
Das hab ich nun doch etwas gemerkt. Aber die Geschichte sonst fand ich toll.
Das Cover gefällt mir auch gut, es gibt viele Details und sieht recht mysteriös aus. Die Farben gefallen mir auch gut und besonders toll finde ich die Karte auf der Innenseite. Da sieht man die
beiden Türme Gut und Böse und was Drumherum ist. Fand ich sehr schön!
Zum Inhalt. Es geht um die zwei Mädchen Sophie und Agatha. Die eine wunderschön, mit goldenem Haar und die Andere hässlich und sonderbar. Sie leben in dem kleinen Dörfchen Galvadon im nirgendwo,
wo es seit 200 Jahren alle vier Jahre vorkommt, dass zwei Kinder von einem unbekannten Schulmeister entführt werden. Die Kinder sind nie gefunden worden, aber mit der Zeit entdeckte man ihre
Gesichter in den bekanntesten Märchen. Nach und nach wurde klar, dass es eine Schule für Gut und Böse gibt, wo die Kinder zu Märchengestalten ausgebildet werden. Sophies grösster Wunsch ist es
Prinzessin zu werden und dafür tut sie wirklich alles. Sogar sich mit der Aussenseiterin Agatha anfreunden- um gute Taten Punkte zu bekommen. Als dann beide entführt werden, kommt aber Alles ganz
anders. Sophie landet in der Schule des Bösen und Agatha in der Schule des Guten. Dass die Beiden in der falschen Schule gelangen sind, fällt auch den Mitschülern und Lehrern auf. Von da an ist
es den beiden Mädchen ein geschworenes Ziel in die jeweils richtige Schule zu gelangen, denn besonders Sophie fühlt sich um ihr Happy End betrogen. In der Zwischenzeit müssen sie allerdings den
Unterricht besuchen und der ist auf beiden Seiten unheimlich spektakulär. Während Sophie alle möglichen Arten lernt, um besonders hässlich zu werden, lernt Agatha mit Tieren zu sprechen und sich
wie eine Prinzessin zu benehmen.
Die beiden Freundinnen helfen einander, wobei sie herausfinden, dass der Stoiker, der Märchenschreiber, bereits mit ihrem Märchen angefangen hat und eine Flucht aus der Schule nicht mehr möglich
ist. So schmieden sie den Plan, dass Sophie ihr Happy End bekommen soll und mit dem gutaussehenden und abgesagtesten Prinzen der Schule, Tedros, zusammen- und den Kuss der wahren Liebe bekommen
soll. Mit der Zeit wird das Ganze immer verzwickte, ein Charakter ist ulkiger und schräger als der Andere und man fängt sich an zu fragen, ob die Beiden wirklich an der falschen Schule gelangen
sind.
Wirklich ein ganz unterhaltsamer Roman, der der Auftakt einer Reihe ist. Mir gefielen die Personen recht gut. Ich mag es wenn die Charaktere Ecken und Kanten haben. Und das kommt in diesem Buch
recht gut zur Geltung. Denn ist es wirklich so, dass die Guten nur Gut sind und die Bösen nur Böse? Das ist auch das Hauptthema in diesem Buch. Was ist Gut, was Böse und können Hexen und
Prinzessinnen befreundet sein?
Ich bin sehr gespannt wie es im zweiten Teil weitergeht!
Minuspunkte bekommt das Buch durch die zum Teil etwas flachen Furz-Witze, die ich einfach nicht Ernst nehmen konnte. Ausserdem passiert manchmal so viel auf einmal, dass ich oft doppelt lesen
musste um mitzubekommen was den nun gerade passiert ist. Einmal lassen sie Tedros zurück und auf der nächsten Seite ist er wieder dabei… vielleicht bin ich es aber einfach nichtmehr gewohnt, dass
so viel in kurzer zeit passieren kann =) .
Ebenfalls schade fand ich den Beginn der Freundschaft zwischen Sophie und Agatha. Das kam mir zu schnell, zu plötzlich und war dann zu intensiv. Schliesst man so schnell eine Freundschaft die
dann so Dicke ist, dass sie jeglicher Vernunft trotz und hält? Ich weiss ja nicht..
Bücher 4/5
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