haig francesca - Das feuerzeichen

Titel: Das Feuerzeichen

Autor: Francesca Haig

Verlag: Heyne
ISBN: 9783453270138


Habe das Buch als Leseexemplar bekommen, die Inhaltsbeschreibung gefiel mir Super, weshalb ich es auch gleich zu lesen anfing.
Worum geht’s? Die Erde wurde durch eine nukleare Katastrophe beinahe zerstört. Diejenige die überlebt haben, leben nun in mittelalterlichen Umständen, das vorher ist Tabu, man lebt im jetzt. Kinder werden nur im Doppelpack geboren, ein jeder hat einen Zwilling. Immer ein Junge und ein Mädchen, wobei einer von Beiden eine Störung hat. Sei es einen Arm weniger, ein drittes Auge, oder wie Cass, hellseherische Fähigkeiten. Sie nennt man Omega. Die reinen Zwillinge sind die Alphas. Beide Zwillinge sind unwiderruflich miteinander verbunden, stirbt der eine, lässt auch der Andere sein Leben. So kam es, das die Alphas die Omegas Brandmarkten und verstiessen. So auch Cass, die fortan um ihr Überleben kämpfen muss, während ihr Zwilling Zach die Karriereleiter in der Politik erklimmt. Bis zu dem Tag an dem sich Cass den Rebellen anschliesst.

Soweit so gut, eigentlich nichts Neues. Wir haben altbekannte Elemente der Dystopie: herrschende Macht, unterdrücktes Volk, die Rebellen. Diesmal aber mit den Zwillingen die miteinander verbunden sind. Wenn ein Alpha einen Omega umbringt, so tötet er gleichzeitig auch einen Alpha. Die Idee fand ich Neu und spannend. Das Buch ist gut geschrieben, es lies sich flüssig lesen, ich bin sofort in die Geschichte reingekommen. Da ich ein unkorrigiertes Leseexemplar hatte, waren hier und da einige Fehler aber die werden in der Schlussfassung dann überarbeitet sein.

Die Welt erlebte ich als Wüstenlandschaft, ähnlich den Westernfilmen mit Steampunk Elementen.

Die Charaktere haben mir leider nicht sonderlich gut gefallen, sie waren aber alle individuell, jeder hat seine eigenen Ecken und Kanten und ich fand man konnte sie gut voneinander unterscheiden. Womit ich meine Probleme hatte, war die Geschwisterliebe. Das konnte ich nicht ganz nachvollziehen und fand es übertrieben. Aber nur weil ich diese Gefühle nicht verstehe, war es nicht schlecht. Es ist auch mal etwas Neues wenn der Fokus nicht auf der Liebe zwischen Mädchen und jungen liegt, sondern auf der Liebe zwischen Geschwistern.
Cass hat mich etwas genervt weil sie, obwohl Zach wieder und wieder das Gegenteil zeigt, immer noch an ihn glaubt. Ansonsten fand ich sie eine sehr starke Persönlichkeit. Tapfer und mutig und willensstark!
Kip gefiel mir von allen am besten, obwohl ich schon ziemlich schnell erraten hatte was es mit ihm auf sich hat. Trotzdem ein sehr sympathischer lebensfroher Geselle!
Zach gefiel mir nicht, ebenso wenig die Beichtmutter. Das war aber wahrscheinlich auch so von der Autorin geplant. Von dem her Hut ab, ich habe mich wirklich vor der Beichtmutter gefürchtet.

Zu empfehlen an alle die gerne Dystopien lesen aber gerne auch mal etwas Erwachseneres haben wollen, den Cass und Co. sind um die 20 Jahre.


Bücher 3/5

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